“THE ZONE OF INTEREST”

Ein Film wie eine einzige Aneinanderreihung von Schlägen in die Magengrube!

Der Filmklub lädt am Freitag, 12. JULI, um 19.30 Uhr, ins Generationen-Kino ein: Es läuft der Film "THE ZONE OF INTEREST", USA, GB, Polen, 2023, FSK ab 12.

Hedwig Höß (Sandra Hüller) heißt ihre Mutter willkommen. Es ist deren erster Besuch in der stuckverzierten Villa, in der Hedwig zusammen mit ihren Kindern und ihrem Mann Rudolf (Christian Friedel) lebt. Die Sonne scheint, der Garten ist gepflegt, die Blumen blühen, der Hund lässt sich von seiner Nase durch das Grün treiben, Gemüse und Kräuter gedeihen, die Sonnenblumen stehen übermannshoch, die Kinder planschen im Wasser. Die Familie Höß scheint in einer Bilderbuchidylle zu leben. Nur abseits der Grundstücksmauern wird klar, dass hier – am Rande des Vernichtungslagers Auschwitz – die Hölle auf Erden und SS-Obersturmbannführer Rudolf Höß der Teufel persönlich ist…

Basiert auf dem gleichnamigen Roman von Martin Amis.

Ein Film wie eine einzige Aneinanderreihung von Schlägen in die Magengrube! Natürlich kann man sich die Frage stellen, ob die von Hannah Arendt titulierte „Banalität des Bösen“ nicht von einer einst profunden Erkenntnis inzwischen in die Kategorie eines ausgelutschten Allgemeinplatzes abgerutscht ist. Aber wenn man sie konzeptionell derart brillant wie konsequent ausbuchstabiert wie Jonathan Glazer in „The Zone Of Interest“, dann fährt sie einem trotzdem noch immer direkt und diesmal ganz besonders tief ins Mark.

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